4 Tipps für weniger Stress im Alltag
1. Plan deine Woche und deinen Tag
Bei der Planung geht es letztlich weniger darum, dass du die einzelnen Punkte auf deinem Plan tatsächlich eins zu eins umsetzt – meist kommt ja doch das Leben dazwischen. Nein, vielmehr geht es darum, dass du dir deine Aufgaben und Vorhaben überhaupt erst einmal vor Augen führst, um dann Schritt für Schritt an ihnen zu arbeiten. Die Planung lässt dich mit der Zeit ein besseres Gefühl dafür entwickeln, wie viel Zeit du für deine Aufgaben einplanen musst und das ist am Ende der Schlüssel dazu, dir nicht mehr aufzuladen, als du tatsächlich auch schaffen kannst. Erlaube dir, flexibel mit deinem Plan umzugehen und beginne Tag für Tag und Woche für Woche zu reflektieren, wie es dir gelungen ist, deinen Plan tatsächlich umzusetzen – liebevoll und ohne dich für evtl. unerledigte Dinge abzuwerten. Der Plan soll dich von Stress befreien und dir nicht noch mehr Stress zufügen.
2. Schaffe dir jeden Tag ein kleines Zeitfenster nur für dich
Viele Menschen fühlen sich deshalb so gestresst, weil sie nur „im Auftrag“ leben. Sie leben für die Familie, für die Arbeit, für die Freunde, für den Gefallen, um den sie gebeten wurden. Nur zu oft wird dabei die so elementar wichtige Zeit vergessen, die nur der eigenen Seele gewidmet wird, ganz einfach, weil der Tagesablauf diese Zeit nicht zulässt. Und an dieser Stelle möchten wir dir folgendes Prinzip ans Herz legen: Mach deine Zeit zu deiner absoluten Priorität. Bevor du auch nur eine andere Sache in deinen Tages- bzw. Wochenplan schreibst – reserviere dir ganz bewusst jeden Tag ein wenig Zeit, die du nur für dich nutzt. Sei es morgens, mittags oder abends, sei es Sport, Lesen, Malen, Nähen, Muszieren, Meditieren oder ein Spaziergang durch den Wald – wichtig ist, dass du in dieser Zeit gedanklich zur Ruhe kommst und Kraft tanken kannst. Nur dann hast du wirklich langfristig eine Chance, deine anderen Aufgaben zufriedenstellend auszuführen.
3. Heile deine „Ja-Sageritis“ und fang endlich an „Nein!“ zu sagen
Und daher fühle dich von Herzen dazu ermutigt, bei jedem „Ja“ wirklich sicherzustellen, dass du in genau dem Moment nicht deutlich NEIN zu dir selbst und zu deinen Bedürfnissen sagst. Und das Witzige ist, dass du feststellen wirst, dass du dich in dem Moment, in dem du dich tatsächlich einmal bewusst für deine eigenen Wünsche und Anliegen entscheidest wahrscheinlich stärker und selbstbewusster denn je fühlen wirst – ganz egal, wie dein Umfeld deine Entscheidung bewertet. Daher: Prüfe ab jetzt immer genau, ob die Aufgabe, die dir aufgetragen wird, es wirklich wert ist, „Ja“ zu sagen oder ob es vielleicht an der Zeit ist, das Risiko einzugehen, ggf. als schwach bewertet zu werden – vor allem dann, wenn du es besser weißt.
4. Hol dir Hilfe, wo du Hilfe benötigst
Nun…was das Thema „Um Hilfe bitten“ angeht, könnten der Text zum „Nein-Sagen“ nahezu kopiert werden. Auch hier geht es oftmals darum, dass wir keine Schwäche zeigen wollen, in dem wir andere um Hilfe bitten. Oder aber, wir trauen uns nicht, um Hilfe zu bitten, da wir Sorge haben, dass die Menschen, die wir fragen könnten, dann zu viel zu tun haben. Lustig oder? Wir wollen den Menschen um uns herum nicht noch mehr Stress zumuten und bürgen uns daher lieber selbst noch mehr auf. Doch wenn du um Hilfe bittest, darfst du dir klarmachen, dass du absolut NICHTS zu verlieren hast. In dem Moment, in dem du dich nicht traust, jemanden um Hilfe zu bitten, nimmst du diesem Jemand seine eigene Entscheidung ab, ob er „Ja“ oder „Nein“ sagen möchte. Denke nicht für den anderen. Darüber hinaus: Wenn dieser Jemand schwer „Nein“ sagen kann, dann liegt genau das in seiner Verantwortung, damit umzugehen, nicht in deiner. Nur dadurch, dass du ihn nicht um Hilfe bittest, wird er seine Ja-Sageritis nicht heilen können. Mache dir klar: Wann immer du um Hilfe bittest: Du kannst nur gewinnen! Entweder du bekommst ein „Ja“ und damit die Hilfe, die du brauchst oder du bekommst ein „Nein“ und stehst nach wie vor an derselben Stelle, wie zuvor.